Kleines Wiesenvögelchen

Insekten fotografieren: die halten selten still!

Inspiriert durch Gerhard, der in seinem Blog „Kopf und Gestalt“ tolle Insektenfotos zeigt, wollte ich heute im Garten auch mal wieder einige ablichten. Dieses Jahr ist unser Garten ganz besonders insektenfreundlich: wir lassen jede Menge Wildkräuter blühen und mähen nur breite Wege zum Durchkommen. Trotzdem war heute nicht viel los, es hatte gerade etwas genieselt und meist ist es ja so: Wenn ich etwas suche, dann finde ichs extra nicht!

Ein paar Bilder sind dann doch noch zustande gekommen, zwar keine seltenen Exemplare, aber schön find‘ ich sie sowieso alle. (Ein Klick aufs Foto vergrößert es)

Biene auf Natternkopf

Hier stürzt sich eine Biene in den Natternkopf, der in letzter Zeit unglaublich schnell heran gewachsen ist und jetzt massig blüht.

Schmetterlin Kleines Wiesenvögelchen

Um diesen kleinen Schmetterlin zu „erwischen“ saß ich bestimmt zehn Minuten auf der Wiese – immer flog er gleich wieder auf, umschwirrte seine Partnerin bzw. die beiden umschwirrten einander, flatterten wieder in verschiedene Richtungen, fanden sich wieder usw. usf. Deshalb heißt diese Art wohl „Kleines Wiesenvögelchen„, denn diese Art Paartanz erinnert an kleine Vögel, die das auch so machen.

Rote Waldameise

Mindestens drei Ameisenarten leben in unserem Garten. Das ist die größte Art, nämlich die Rote Waldameise. Kennen gelernt haben wir sie vor mehreren Jahren, als auf einmal eine Invasion von Waldameisen im hinteren Garten eindrang und einen Staat kleinerer Ameisen überfallen hat. Wir konnten beobachten, wie sie deren Larven wegtrugen – schon krass! Mittlerweile haben sie sich im Garten angesiedelt, sogar direkt unterm Hausbaum an der Terrasse, eine große Thuja, die offenbar genug „Waldatmosphäre“ bereit stellt.

Waldameisen und Biene

Jetzt ist aber Party! :-) Sieht aus, als bemerkten sie sich gar nicht!

Wie sterben eigentlich Bienen?

Was mir heute auf der Suche nach Motiven noch aufgefallen ist: eine tote Biene hing an einem Blütenblatt. Da ich nicht weiß, wie der „natürliche Tod“ einer Biene stattfindet, hat mich das schon gewundert. Wenig später sah ich eine weitere Biene in der Brombeerhecke, die ebenfalls nurmehr an einem Blütenblatt klammerte und sich kaum mehr regte. Fliegen konnte sie schon nicht mehr. Seltsam, oder?

Derzeit sind ziemlich viele Bienen zu Besuch, da vieles blüht. Wir nutzen hier auch keinerlei Gifte – und ich denke, auch die Nachbarn nicht. Aber vielleicht ist das Ende des Lebens einer Biene ja so? Es geht ihnen die Energie aus und sie sterben wo sie gerade sind. Weiß jemand mehr?

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

4 Kommentare

  1. Entweder sind diese Bienen von einer Krabbenspinne ausgesaugt worden oder sie haben zu wenig Zuckerstoffe sammeln können oder es ist ihnen zu kalt.
    Es gibt bestimmte Bäume, an denen sie massenhaft sterben, weil sie diesen auf der verzweifelten Suche nach Nektar zuletzt ansteuern und auch dort nicht fündig werden.

  2. Oh ja, ich kann ein Lied davon singen, dass Insekten einfach nicht still halten. Bei einer Wanderung am Königsee haben wir massenhaft Schwalbenschwänze gesehen. Sie waren aber ständig in Bewegung. Bevorzugt saßen sie übrigens auf Kuhfladen! Haha…
    Viele Grüße von
    Margit

  3. Von den Wildbienen weiss ich das sie nur sehr kurz leben( ca. 6 Wochen) und nach getaner Fortpflanzung sterben.
    Ende Juni findet an meinem Wildbienenstand fast keine Aktivität mehr statt.

  4. Wow! Was für tolle Bilder! Das hast du aber sehr gut hinbekommen. Das 4. Bild mit der Ameise auf der Blume, gefällt mir besonders gut. Ich habe auch schon oft versucht Insekten zu fotografieren. Aber entweder war meine Kamera zu schlecht oder ich war zu schlecht.

    Schöne Grüße aus Holland

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