15. Januar 2010
von ClaudiaBerlin
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Gartenbesuch im Winter: Schneewelt am E-Werk

Abzweig zum "Dreieck" am E-WerkGestern sind wir seit über vier Wochen zum ersten Mal wieder im Garten gewesen. Den hatten wir verschneit noch nie gesehen und waren entsprechen neurierig. Ob wohl noch alles in Ordnung ist? Zu holen gibts da ja nichts, aber wer weiß, vielleicht suchen Obdachlose mal ein Plätzchen?

Ach was! Viel zu weit vom Schuss! Auf dem Bild links biegt Matthias gerade an „unserem Rohr“ quer über den Hegemeisterweg auf den kleinen Pfad ein, der zum „Dreieck“ führt, dem entlegensten Winkel der Kleingartenanlage „Am E-Werk“. Alles war still, hoch verschneit, nirgends ein Mensch zu sehen, doch zeigten Fußsspuren auf unserem Weg, dass ab und zu jemand durchgeht – vermutlich zum Katzen füttern, die ja auch im Winter nicht plötzlich zu Wohnungskatzen werden. Weiterlesen →

9. Januar 2010
von Matthias
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Die Pflanze des Jahres 2010 gibt es nicht

Zu den verspäteten Neujahrswünschen wollte ich die Pflanze des Jahres 2010 präsentieren und stelle fest, die gibt es so nicht. Bei NABU fand ich eine lange Liste von Dingen des Jahres 2010. Die werden von verschiedenen Institutionen ermittelt und dann mehr oder weniger publiziert. So wurde der Vogel des Jahres, der Kormoran, von NABU und dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern selbst ermittelt.  Da gibt es Lebewesen des Jahres mit medienwirksamen Potential, wie Wildtier des Jahres (Dachs), leider völlig ungenutzt durch die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild. Ich konnte nicht einmal ein Bild von einem Dachs finden. Und so exotische Erdbewohner, wie die durch die Bryologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa gekürten Moos und Flechte des Jahres 2010. Aber nicht nur Lebewesen werden gekürt auch Landschaften:

Die Präsidentenkonferenz der Naturfreunde Internationale hat die Karstregion im Grenzgebiet zwischen Nordungarn und der Südslowakei zur „Landschaft des Jahres 2010/2011 – Slowakischer Karst – Aggtelek Karst“ ernannt.

Na das kann ich auch: Die Präsidentenkonferenz des wilden Gartenblogs ernennt hiermit das Immergrün (Vinca minor) zum Bodendecker des Jahres 2010.

Bodendecker des Jahres 2010

Vorschläge für das Jahr 2011 können hier abgegeben werden.

29. Dezember 2009
von ClaudiaBerlin
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Japanischer Knöterich: das Monster einfach aufessen!

Am Wochenende sah ich eine Dokumentation über den asiatischen bzw. japanischen Knöterich. Der wird drei bis vier Meter hoch, wächst bis zu 30 cm am Tag und gilt in ganz Europa als biologische Katastrophe. Er hat hier nämlich als „Neuling“ keine natürlichen Feinde und breitet sich mit seiner immensen Wuchskraft schnell entlang fließender Gewässer, in Parks und Gartenanlagen aus. Die Wurzeln reichen bis zwei Meter in den Boden und können locker Beton sprengen – irre!

Städte und Gemeinden bekämpfen – so sie Leute und Geld dafür haben – die Verbreitung teils mit untauglichen bzw. auch anderweitig schädlichen Mitteln. Peter Becker, Wildkräuter-Experte aus meiner (alten) Heimatstadt Wiesbaden macht es besser: er sammelt die Sprossen und macht daraus marktfähige Produkte – z.B. leckere Marmelade.

Webseite zur bionischen Kontrolle des japanischen Knöterichs

Auf Youtube fand ich auch die folgende Reportage über das Pilotprojekt zur „Bionischen Kontrolle des Japanischen Knöterichs“ in Wiesbaden (Film von BioFrankfurt 2008, Erstausstrahlung in der Sendung GartenZeit im Offenen Kanal).

Also wenn ich den nächstes Frühjahr mal irgendwo sehe, werd‘ ich Matt bitten, daraus eine Marmelade zu machen! Das macht er sowieso gern und für neue Varianten ist er immer zu haben! :-)

27. Dezember 2009
von ClaudiaBerlin
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WordPress: Ladezeiten verringern

Weil ja viele Gartenfreundinnen und Freunde, die hier mitlesen, eigene Blogs betreiben, ist vielleicht der neue Artikel im Digital Diary auch für Gartenblog-Besucher interessant: den zweiten Weihnachtsfeiertag hab‘ ich damit zugebracht, in meinem „Haupt-Blog“ die Ladezeiten von WordPress zu verbessern. Es dauerte mittlerweile nämlich ganz schön lange, bis die Seiten tatsächlich auftauchten – und immer weniger Besucher haben die Geduld, länger auf eine Webseite zu warten.

Zudem hat Google in den letzten Monaten durchblicken lassen, dass die Ladezeiten einer Webseite durchaus bei deren „Ranking“ in den Suchergebnissen eine Rolle spielen, bzw. verstärkt spielen werden. Grund genug, da mal Hand anzulegen und zu optimieren, was möglich ist.

Das Gartenblog hat immerhin schon eine Umstellung auf PHP5/MySQL5 hinter sich, was sich auf die Ladezeit positiv ausgewirkt hat. Und demnächst werde ich auch alles, was ich im Digital Diary zur Verbesserung unternehme, dem Gartenblog gönnen, Zwischen den Jahren ist ja so eine angenehm stille Zeit, in der man gut und gerne ein bisschen aufräumen kann!

15. Dezember 2009
von ClaudiaBerlin
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Tipps zu Topinambur

Zugegeben: die verdorrten Topinambur sind jetzt im Dezember kein schöner Anblick mehr.

Topinambur, verwelkte Stauden

Doch als ich gestern mal wieder erntete, hab‘ ich deutlich mehr größere Knollen geerntet als noch vor zwei Wochen. Da waren sie auch schon komplett verwelkt, doch Matt fand, es sei noch Saft in den Riesenstängeln, also ließen wir sie stehen. Und siehe da: die Knollen haben noch zugelegt!

Zur Lagerfähigkeit der Topinambur: vertrocknete Knollen wieder erwecken

Topinambur lässt man am besten in der Erde und erntet nur nach Bedarf. Denn ein Grund, warum sie durch die Kartoffel aus dem traditionellen Anbau verdrängt wurde, ist gewiss ihre vergleichsweise kurze Haltbarkeit. Sowohl beim Chefkoch als auch auf Kuechentipps.de findet man denn auch die üblichen Hinweise: nicht länger als fünf Tage aufbewahren, am besten in einem feuchten Tuch im Gemüsefach des Kühlschranks (NICHT in Plastik, wegen der Schimmelgefahr).

Was aber, wenn doch mal ein paar Knollen zu lange liegen geblieben sind? Topinambur kann man nicht allzu oft essen, finde ich. Also ist es mir neulich passiert: binnen zwei Wochen waren sie ziemlich verschrumpelt und ich dachte ans Wegwerfen. Aber halt, warum nicht mal ein Experiment machen? Ich legte die Knollen (immer noch ungesäubert und ungeschält!) in eine Schüssel mit Wasser und wartete ab: Am dritten Tag waren sie wieder prall wie eh und je. Dem Geschmack hat das Vertrocknen und wieder Wasser ziehen nicht geschadet – na sowas!

Topinambur - Knollen

Die Zubereitung – ein einfaches Rezept

Ich schäle Topinambur nicht, da ja die meisten Nährstoffe unter der Schale sitzen, sondern rubble sie nur mit einem sauberen Drahtgeflecht-Spülschwamm ab. Manchmal koche ich sie dann noch ca. 10 Minuten vor, schneide ich sie in zwei Hälften oder vier Viertel und lege sie in eine ofenfeste Form (z.B. eine Lasagneform, das Backblech geht auch). Dazu Olivenöl, Pfeffer und Rosmarin, dann kommt das Ganze in den Ofen. Wie lange es dauert, muss man austesten, da die Größe der Knollen und das Vorkochen eine Rolle spielen. Ohne Vorkochen dauert es mindestens 40 Minuten bei 180 Grad – oft auch deutlich länger.

Topinambur mit Spinat

Mit Kräuterquark reicht mir das dann für ein einfaches Abendessen – dazu passt Feldsalat oder Spinat.

Hier noch ein paar genauere Topinambur-Rezepte anderswo:

3. Dezember 2009
von ClaudiaBerlin
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Google Maps: Ganz legal Karten und Satellitenbilder zeigen

Im Dezemberheft des Gartenfreunds (Verbandszeitschrift für das Kleingartenwesen) warnte „Willi Wachsam“ vor Urheberrechtsverletzungen bei der Abbildung von Kartenmaterial. Offenbar hatte ein – nicht genannter – Vorstand einer Kleingartenanlage mal eben ein Stück Karte aus dem Netz kopiert und zur Illustrierung der Anfahrt auf die Homepage des Vereins gesetzt. Eine Abmahnung mit 743 Euro Kosten waren die Folge, da keine Erlaubnis zur Nutzung der Karte eingeholt worden war.

Die legale Variante:

Mit Verlaub: der ganze Ärger wäre nicht nötig gewesen, hätte man sich vorher informiert! Dank Google muss nämlich lange schon niemand mehr Kartenbilder „von irgendwo“ besorgen und dafür zahlen oder wegen der Urheberrechtsverletzung zittern. Der freundliche Gigant (Firmenmotto: don’t be evil / nicht böse sein) stellt Karten und Satellitenbilder von beliebigen Orten zur Einbindung auf Webseiten zu Verfügung – und das geht so: Weiterlesen →

27. November 2009
von Matthias
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Schneeglöckchen im Herbst

Frisch gelegt (im September) und nachdem unser Garten im Oktober den ersten Frost abgekriegt hat, blühen bei uns die Schneeglöckchen schon Ende November.

Das gibt einen Riesenvorsprung für das nächste Jahr, denn Angst vor dem Erfrieren brauchen sie nicht zu haben, sie bilden Zucker als Frostschutzmittel.

Wie das funktioniert, wird in der Gartendatenbank erläutert:

„Bei Kälte wird Stärke in Zucker umgewandelt, der durch seine höhere Anzahl der Moleküle im Wasser der Pflanzenzellen den Gefrierpunkt so weit heruntersetzt, dass sich keine voluminösen und spitzen Eiskristalle bilden, die die Zellen platzen lassen.“

25. November 2009
von ClaudiaBerlin
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Zeichensalat mit WordPress – suche nach Lösung!

Tja, grade hab‘ ich WordPress geupdatet – ganz genau nach Anleitung, jeder Schritt AKKURAT RICHTIG – und jetzt hab‘ ich diesen Zeichensalat und darf forschen, woran es liegen mag.

In der alten CONFIG-Datei stand keine Angabe zum Zeichensatz – in der neuen schon, da wird UTF-8 explizit angegeben. Versuchsweise hab‘ ichs ohne diese Angabe versucht – derselbe Salat! Denn das Blog schreibt in den (gegenüber dem vorigen Zustand NICHT veränderten) Header ebenfalls UTF-8 rein. Und bisher war das eigentlich auch kein Problem, ich musste lediglich in den Theme-Dateien Umlaute immer in HTML-Codes umschreiben, sonst kamen da ebenfalls komische Zeichen. Nicht dieselben wie jetzt und vor allem nicht in den Texten!

Im Moment lese ich erstmal nach, was so alles rund um „Zeichensalat nach Upgrade“ geschrieben wurde.
Drückt mir die Daumen, das darf hier natürlich nicht so bleiben!

VERRÜCKTERWEISE zeigt der neue Eintrag jetzt KEINEN ZEICHENSALAT!

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