Im Test: Klimaneutrale Kräuter- und Gemüseerde

Klimaneutrale Erde – was mag das sein? Auf der Suche nach torffreier Bio-Erde sind wir auf die BIO Kräuter- und Gemüseerde der Firma BRILL gestoßen. Der Familienbetrieb hat uns einige Packungen zum Testen mit unseren Tomaten 2021 zur Verfügung gestellt, was wir gerne angenommen haben.

Warum wir jedes Jahr frische Erde brauchen

Weil wir einen sehr sandigen Boden haben und nie genug Kompost produzieren, nutzen wir zumindest im Gewächshaus und in den Tomatencontainern gekaufte Erde. Meist in einer Mischung mit Kompost und unserer Gartenerde, manchmal aber auch pur – wie jetzt für diesen Test.

Die Tomaten wachsen in den mit „Fremderde“ angereicherten Mörtelwannen (ca. 40 x 40 x 80 cm) einfach besser als im Freiland, das erleben wir jedes Jahr aufs Neue, pflanzen aber dennoch weiter auch im Freiland an. Allein schon wegen der im Kleingarten angesagten „kleingärtnerischen Nutzung“ aber auch wegen der Vielfalt: es ist immer wieder ein neues Abenteuer, zu sehen, welche Tomaten gedeihen und welche weniger gut.

Klimaneutrale Bio-Erde, torffrei – alles, was man sich wünscht!

Was ist das also für eine Erde? Schon die Verpackung besteht zu 50% aus  Altfolie und ist zu 100 % recyclingfähig.  Die Erde selbst ist torffrei und mit einer organischen Startdüngung für drei bis vier Wochen versehen. Dadurch ist sie bereits klimafreundlich, doch wie wird sie „klimaneutral“?

Das erreicht die Firma, indem sie sämtliche wärend der Produktion der Erde zwangsläufig verursachten CO²-Emissionen durch die Förderung entsprechender Klimaschutzprojekte ausgleicht. Und zwar nicht nur durch eine einmalige Spende (das wäre bloßes „Greenwashing“!), sondern in Zusammenarbeit mit ClimatePartner, die die gesamten Emissionen des Unternehmens über ein Jahr genau berechnet haben und den Ausgleich entsprechend hoch ansetzen.

Im Detail erklärt wird das im Info „Klimaneutrale Blumenerden“ (.pdf),  auf der Brill-Webseite gibts auch einen Überblick über alle klimaneutralen Erden, die die Firma herstellt.

Was ist statt Torf in dieser Erde?

Man sieht es gleich und fühlt es auch: Die torffreie Erde besteht im Wesentlichen aus Pflanzenfasern in mittlerer Größe. Laut Datenblatt bestet sie aus CocoSol (aus Kokosnussschalen) Substratfaser und Substratkompost, Kiefernrinde, Tongranulat, sowie Spurenelementen und organischem NPK-Dünger für drei  Wochen. (Alle Materialien sind für den ökologischen Landbau zugelassen.) Die Pflanzenfasern sind genau das, was unserem sandigen Boden fehlt! Nach der Saison werden wir sie kompostieren oder gleich auf Beeten verteilen.

Und so sah unsere Tomaten-Pflanzung in Containern nach dem Einpflanzen der selbst gezogenen Tomaten aus:

Vor jeder Tomate wächst auch ein Salat. Die Tuppen werden natürlich noch gemulcht, dazu kommen wir oft nicht sofort, weil wir noch kein Mulchmaterial vom Mähen haben.

Die Tomaten haben wir dieses Jahr relativ klein ausgepflanzt, da sie auch recht spät gestartet wurden. Es war ja leider ein sehr kalter, verregneter Frühling!

Übers Jahr werde ich sicher nochmal berichten, was aus den Tomaten in der klimaneutralen Erde geworden ist!

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