Als wir im Jahr 2008 unseren Garten übernahmen, war er eine ebene Fläche mit ein paar rechteckigen Beten, umgeben von Betonschwellen. Vom Eingang bis zum steinernen Gartenhaus zog sich ein schnurgerader Weg aus Fließbeton – hier ein „historisches“ Foto von damals:
Das hat uns nicht gefallen, ganz abgesehen davon, dass Gießbeton in Kleingartenanlagen grundsätzlich nicht erlaubt ist, weil die Versiegelung des Bodens mith Gießbeton der Idee des Kleingartens als naturnahe Erholungsfläche widerspricht. Aus dem gleichen Grund dürfen nur 6% der Parzellenfläche versiegelt sein – uns kommt das entgegen, wir versiegeln garnichts!
Den Betonweg hat Matthias erstmal kaputt geklopft und in die entstandenen Risse „Fugenmischung“ gesät. Dadurch hat sich der Anblick schnell verändert und nach einigen Jahren sah er so „naturnah“ aus, wie wir uns das wünschten.
Der Terrassenboden: Schier undurchdringlich
Den Terrassenboden haben wir belassen wie er war. Die Platten sehen ganz ok aus, aber der Eindruck, es gäbe da durchlässige Fugen täuscht:
Unser Vorgänger war zwar ein „Baumensch“, aber leider nicht ganz so akkurat, was das Gefälle angeht. Zudem wollte er wohl alles möglichst perfekt machen und hat die Fugen ebenfalls mit Beton verschlossen, so dass das Regenwasser, wenn es mal da steht, nicht abfließt. Wir müssen es wegkehren, sonst müssten wir warten bis es verdunstet! Normalerweise ist da kein Wasser, aber es gibt Starkregenereignisse, da laufen diese Flächen schnell voll – hier ein Video von 2016:
Zum Glück schüttet es nicht soooo oft! Allen Neulingen, die sich überlegen, welcher Bodenbelag für Wege und Terrassen in Frage kommen könnte, raten wir zu wasserdurchlässigen Lösungen – das spart Arbeit und ist auch ökologischer!
Hätten wir die Wahl gehabt, hätten wir gerne versickerungsfreundliche Pflastersteine gewählt, wie sie der Markt mittlerweile bietet, sogar optisch attraktiv:
Bei solchen „Öko-Steinen“ versickert das Wasser sowohl durch die Oberflächen als auch über die Fugen – immer vorausgesetzt, man nutzt auch den zugehörigen Fugenmörtel und nicht wieder irgend einen Zement oder Beton!
Zum Glück haben wir nur ganz wenige „undurchlässige“ Flächen. Befestigte Wege haben wir garnicht erst angelegt, sondern nur Graswege (Trampelfpade) immer mal wieder frei gemäht. Allenfalls gibt es hier und da ein paar Trittsteine, die die Pflege mitten in höher bewachsenen Beeten erleichtern.
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