Welche Bäume für den Garten?

PfirsichbaumIm neuen Garten wollen wir auch einen oder zwei neue Bäume pflanzen. Platz ist ja genug und von einigen der mindestens fünf kleinen Wildpflaumen wollen wir uns trennen: ihre Früchte sind kaum beerengroß und definitiv nicht essbar. Warum der Vorgänger zwei davon auch noch aufwändig „erziehen“ wollte, ist uns schleierhaft.

Spannend, darüber nachzudenken und zu forschen, welche neuen Bäume wir pflanzen könnten! Es gibt bis jetzt Apfel, Birne (ohne Früchte), Pfirsich und eine sehr junge Kirsche – ich denke an eine Aprikose, denn im alten wilden Garten gab es eine, deren Früchte weit besser schmeckten als die aus dem Handel.

Mehrfruchtbäume?

Nun hab ich im Hausbau-Blog von Mehrfruchtbäumen gelesen, da schreibt ein „Silbär“ in den Kommentaren: „Bei Obst gibt es solche Nettigkeiten wie Mehrfruchtbäume: Verschiedene Sorten auf einen Stamm gepfropft. Wir haben vier verschiedene Kirschen, fünf verschiedene Pflaumen/Zwetschgen und drei (oder vier?) verschiedene Äpfel, aber nur drei Bäume.“

Im Netz findet sich seltsamerweise fast NICHTS über Mehrfruchtbäume – obwohl die wenigen Erwähnungen, die ich z.B. in Foren fand, davon sprechen, dass diese „seit Jahren im Trend“ lägen. Im Onlinehandel fand ich sie auch nur sehr vereinzelt – hier mal ein Beispiel mit drei Sorten Birnen an einem Stamm. Das sind allerdings so typische Mini-Obst-Bäume, die max 2,20 Meter erreichen – wenigstens einer der neuen Bäume sollte auch ein wenig in die Höhe wachsen und Schatten spenden.

Max 60cm hoch ist auch dieser Ahorn, der zur Zeit schon nicht mehr so frei steht, sondern von der wuchernden Wunderblume überwältigt wird – was sollen wir nur mit dem machen?

Schmuckahorn

Er wirkt wie eine Art Bonsai und komplett fehl am Platz in diesem Beet.

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

8 Kommentare

  1. Hi,
    also ich finde die Idee der Mehrfruchtbäume ganz nett, aber ich weiß nicht ob ich mir soetwas in den Garten pflanzen würde. Irgendwie bin ich der Sache etwas skeptisch gegenüber. ;)
    Zum Ahorn: Diese Ahornbäume sehen am besten bei einer Rasenfläche aus. Dort hat er auch den Platz um sich richtig zu entfalten. Der Fächerahorn entwickelt ja zum Teil doch recht lange Äste.
    Vielleicht solltet ihr ihn umpflanzen?
    Liebe Grüße,
    Maja

  2. Vielleicht eine kleine Anhöhe schaufeln und ihn oben drauf setzen?
    Oder in einen schönen, großen Topf pflanzen? …

    Der hat aber wirklich außergewöhnliche Blätter. Sehr hübsch. Die „normalen“ kleinen Ahorn-Bäumchen, die bei uns hier ab und zu aufschlagen (weil wir vorm Haus 2 große Exemplare stehen haben, die sich gern aussäen) und erst spät als solche erkannt werden, weil ich ja mit dem „Unkraut“-Jäten nicht so – *hüstel* – pingelig bin, sehen ganz anders aus, und ich vermute, sie wachsen auch sehr viel schneller.
    Also irgendeine besondere Ahorn-Art ist das *schon*.

  3. Ja, ich will ihn ja umsetzen, bin mir nur nicht klar wohin. Die Kübel-Lösung hab ich auch ins Auge gefasst, weiß aber nicht, ob er da überleben würde.. Ich sollte ihn einfach mal im Netz suchen, vielleicht finde ich ja Tipps.

  4. Welcher Baum für den Garten..
    Das ist eine schwere Entscheidung..
    Ein Mehrfruchtbaum ist eigentlich eine gute Loesung, sehr praktisch dazu. Alles auf einem Fleck..
    Wir hatten einen Lindenbaum für den Garten hinter dem Haus gepflanzt, der wurde viel zu gross.
    Im letzten Winter stürzte einer der grossen Eschen auf die Linde und das war das Ende:(
    Jetzt habe ich einen Gingko im Auge, mir gefallen die Blätter und er wächst langsam.
    Mir gefällt der Ahorn sehr gut, ist der Name bekannt.
    Unser Haus ist von grossen Eschen und Ahornbäumen umgeben, die alle im diesen Jahr Samen tragen. Das wird eine Menge Arbeit, die Sämlinge auszurupfen.
    -Cheers Gisela

  5. Uih,ein teures japanisches Ahornteilchen, wahrscheinlich Acer shirasawanum. Wächst sehr langsam und gehört IMO an einen kleinen Gartenteich als Solitär. Ich lasse meine Finger von japanischen Ahörnern, einer ist mir schon kaputt gegangen. Er wächst übrigens sehr, sehr langsam…
    Mehrfruchtbäume kann man selber erziehen durch Veredeln, das ist etwas für ambitionierte Gärtner, aber eine tolle Sache. Mein Vater hatte das mit seinen Apfelbäumen gemacht, er hat sich von alten Sorten Reiser kommen lassen und die dann selbst aufgepropft. Irgendwann werde ich das auch mal ausprobieren an unserem Apfelbaum. Man kann sicher auch Pflaumen veredeln, hier ist ein Link dazu: http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.Pflanzen-dieDatenbank/Obstbaeume-allgemein/Veredelung-Vorspann-Verju.html
    Und auch hier empfiehlt e sich mit den erfahrenen Gärtnern Eures Kleingartenvereins zu sprechen und zu erfahren, wo man beispielsweise Edelreiser bekommt, wer das eventuell machen könnte für Euch usw.
    LG
    Sisa

  6. Lese zum ersten Mal von den Mehrfruchtbäumen und finde das sehr interessant. Das ist auf jeden Fall ein Hinkucker in jedem Garten und vor allem platzsparend :-)

  7. Dass verschiedene Sorten auf einen Baum gepfropft werden, ist nichts Neues. Auf der Streuobstwiese meines Großvaters stehen schon viele Jahrzehnte solche Apfelbäume, deren Stamm eine robuste Sorte ist und auf die unterschiedliche Äpfel aufgepfropft wurden; Sorten, die man in keinem Laden findet.

    Wir haben auf unserer Haus-Südwestseite einen Pfirsichbaum. Leider ist er häufig von Krankheiten befallen, aber wenn er trägt – solche Pfirsiche habt Ihr noch nie gegessen! Wer bisher nur welche kaufte, kann sich davon keine Vorstellung machen. Allerdings: Ganz kurze Erntezeit, nach nur etwa 2 Wochen ist die Freude vorbei (seufz). Als Augenweide/Zierde leider nicht geeignet.

  8. Schon bemerkenswert was Ihr erlebt habt. Wir nehmen uns gerade erst das bauen vor, die ersten Beratungsgespräche wurden vereinbart. Ich bin mal echt gespannt was bei rauskommt. Ich denke aber gerade am Anfang kann man nur lernen und ist jedes mal ein bissl schlauer ;-)

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