Macht ein Garten Arbeit?

Kleine Philosophie des lustvollen Gärtnerns Als unsere Bekannten und Freunde im letzten Sommer bemerkten, dass wir als Neulinge tatsächlich einen gar nicht mal kleinen Garten übernahmen, war die Reaktion immer diesselbe: „Hey, so ein Garten macht aber viel Arbeit!“ – und dazu skeptisch-besorgte Blicke, als wären wir dabei, uns für ein halbes Jahr auf die Bohrinsel zu verdingen.

gartenblickkl.jpgIst das denn so, dass „der Garten Arbeit macht“?? Und wenn ja, wie tut er das? Schreit er laut herum, man solle jetzt loslegen? Schließt er die Türen und lässt keinen ‚raus, solange nicht dies und das abgearbeitet ist? Beschwert er sich, wenn man gar nichts tut und bloß da rumsitzt und die Sonne genießt? Wohl kaum – was also bewegt all diese Menschen, die vor der drohenden Arbeit warnen?

„Der Giersch muss aber weg – und das hier auch!“, sagte die Großmutter meines Gefährten Matthias, und zupfte mit spitzen Fingern ein wenig vertrocknete Petersilie und Gras aus einem Kübel. Würden wir uns diese Meinung zu eigen machen, stünde ein Großeinsatz an: Giersch wächst – zusammen mit dem wintergrünen Schöllkraut – quasi flächendeckend unter allen Obstbäumen. Wir müssten große, meist schattige Flächen vom „unerwünschten Grün“ befreien und fortwährend hinterher sein, dass nichts Neues nach kommt.

Aber warum sollten wir das tun? Um jede Menge freie Schattenbeete zu haben und SELBST zu bestimmen, was da in Zukunft zu wachsen hat? Wir müssen uns aus diesem Garten nicht ernähren, er dient einzig unserer Lust und Erholung. Warum sollten wir gegen das kämpfen, was da von selber wächst? Das Schöllkraut sieht im Winter ausgesprochen hübsch aus und der Giersch bedeckt gerade zügig den Boden mit sanftem Grün. Wenn er nicht da wäre, müssten wir uns um „Bodendecker“ kümmern und hätten jede Menge Arbeit – wofür?

Abenteuer Garten

BeetKlar, derzeit macht es Freude, neue Dinge anzupflanzen. Ich hab‘ ein mit Brennesseln zugewachsenes Beet frei geräumt, da kommen jetzt Stauden hin. Gestern haben wir Lilien gepflanzt, heute kommen Anemonen dazu. Und ja, die werden wir auch verteidigen, wenn das Spontangrün sie zu überwuchern droht. Aber sonst? So grundsätzlich jeden Quadratmeter gestalten und mit einem nicht weiter hinterfragten „Willen zur Macht“ das unterste zu oberst kehren – wo bleibt denn da das Abenteuer?? Ich sitze doch bereits in meiner Wohnung und in der städtischen Umwelt in einem komplett durch gestalteten Raum, das muss ich „zur Erholung“ nicht auch noch haben, jetzt dann am lebenden Gewächs.

Nicht der Garten „macht Arbeit“, sondern wir bestimmen, was wir tun wollen. Schon bei der Übernahme fanden wir den Garten klasse, wie er ist: eine grüne Wildnis, vieles „naturbelassen“, dazwischen vielerlei gesetzte Gewächse aus vielen Jahren Spass an der Freude, die nun nach und nach „auftauchen“ – wie spannend! Sämtliche Frühblüher erfreuten unser Auge, da mussten wir gar nichts dafür tun, sondern etwas unterlassen: nämlich das aufräumen und umgraben all dieser ihrer Eigendynamik überlassenen Flächen.

Aus Spass an der Freude

GartenkübelWenn ich Lust auf eine neue Pflanze habe, dann setze ich sie und räume ihr den Platz frei, den sie braucht. Ein Zettel an einem Stöckchen erinnert mich, dass da was gesetzt ist, solange man nichts sieht. Ja, wir haben sogar etliche große Kübel für Gemüse vorbereitet, und ein schlichtes Frühbeet aus Kübeln und einem alten Fenster gebaut. Den Hang zur Straße haben wir von dem in Jahren gewachsenen Verhau aus Hopfen, Brombeeren und Müll befreit und pflanzen da allerlei Gehölze. Weitere Kübel stabilisieren die schräge Fläche und bieten Platz für das, was uns noch einfallen wird. Und im Winter haben wir über jeden Ast diskutiert, der an einem Obstbaum vielleicht doch zuviel ist, und tatsächlich ein wenig ausgelichtet.

Nichts davon fühlt sich an wie nervige Arbeit, die uns irgend jemand ärgerlicherweise „macht“. Wir sieben Kompost und geraten ins Schwitzen, hören aber damit auf, wenn wir keine Lust mehr haben. Der Kompost wird ja nicht schlecht, wenn er weiter ungesiebt da rumliegt. Es reicht, es zu tun, wenn man ihn braucht – und ob wir ihn brauchen bestimmen wir auch wieder selbst.

Naturnah, aber nicht verbissen

Ich kann mir gut vorstellen, dass es „viel Arbeit macht“, einen bis in den letzten Winkel vorstrukturierten und gestalteten Garten weiter zu betreiben. Es ist aber die je eigene Entscheidung, ob man das so haben will. Mir gefällt es besser, den Garten naturnah zu belassen, heimischen Pflanzen einen geschützten Raum zu bieten und dazwischen hier und da „was Besonderes“ hinzusetzen: mal gucken, ob es kommt und sich mit dem verträgt, was schon da ist. Pflanzen, die sich nicht fortpflanzen können, empfinde ich als fehl am Platz, ebenso Gewächse, die in unseren Breiten nicht überwintern können.

Aber Achtung: auch das allzu engagierte ökologisch-biologische Denken „macht viel Arbeit“ und macht vor allen Dingen verbissen. Bei uns darf auch mal ein Gewächs leben, dass „da nicht hingehört“. In Zeiten der Globalisierung fände ich es mehr als blöde, einen „Ausländer-raus-Garten“ zu betreiben. Auch werde ich meine Gartenzeit gewiss nicht damit zubringen, allerlei Jauchen anzusetzen, um ganz biologisch dies und jenes zu bekämpfen. Der Birnenrost ist auch ein Lebewesen, und wenn er stärker ist, als die Birne, kommt halt irgendwann ein neuer Baum dahin.

So ist unser Garten ein Garten für Faulenzer, der uns das Abenteuer des Entdeckens und Beobachtens ermöglicht. Er macht uns keine Arbeit, wir beschäftigen uns nur damit – und das mit viel Lust und Freude an der Sache!

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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

19 Kommentare

  1. Yeah, genau so sollte man an die Sache herangehen „…wir beschäftigen uns (nur) damit- und das mit viel Lust und Freude…“!!!
    Flächen die mit Giersch und Schöllkraut bewachsen sind lassen sich mit einheimischen Wald-Stauden wie: Gewöhnliche Akelei (Aquilegia vulgaris), Hohler und Finger-Lerchensporn (Corydalis cava und C. solida), Rote Lichtnelke (Silene dioica), Wald- und Hain-Veilchen (Viola reichenbachiana und V. riviniana), Gewöhnliche Nachtviole (Hesperis matronalis), Zwiebel-Zahnwurz (Dentaria bulbifera), Hohe Schlüsselblume (Primula elatior), Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum), Frühlings-Platterbse (Lathyrus vernus), Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys), Immenblatt (Melittis melissophyllum), Wald-Bergminze (Calamintha menthifolia), Nesselblättrige, Breitblättrige und Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula trachelium, C. latifolia und C. persicifolia), Kriechende Gemswurz (Doronicum pardalianches), Berg-Flockenblume (Centaurea montana), Frühblühendes und Wald-Habichtskraut (Hieracium glaucinum und H. murorum), Türkenbund-Lilie (Lilium martagon) und nicht zuletzt Wald-Erdbeere (Fragaria vesca) prima aufpeppen.

  2. Na, das ist ja ne Liste – und ich hab grade ein paar Schmuckfarne bestellt, um diese Schattenzonen zu beleben! Deine Liste werd‘ ich auch mal in Betracht ziehen, bzw. googeln, was das für Pflanzen sind… (KURZE Listen haben da mehr Chancen..). Danke dafür!

  3. Doch ein Garten macht Arbeit, die fängt dann an, wenn in Jahr drei oder vier etwas Routine einläuft und die Freude über das „Neue“ etwas schwindet, auch andere Dinge im Leben in den Vordergrund treten.

    Aber das alles heißt ja nicht, dass die Arbeit nicht auch Spaß machen kann … ;-)
    Aber Ihr habt Ihr ein schönes Projekt und ich find‘s fein, dass Ihr das teilt.

    Was den Giersch angeht, hm, akzeptieren ja, aber immer mal eindämmen. Wenn er erst mal Oberhand hat, ist’s nicht mehr so lustig …

  4. :-)
    Um zu wissen was das für Pflanzen sind brauchst Du nur auf http://www.floraweb.de zu gehen. Dort den Button Datenservice anklicken und dann auf Pflanzenarten klicken. Es erscheint ein Feld indas man den Namen (lateinisch oder deutsch, wobei deutsche Namen manchmal etwas unbrauchbar sein können) der gesuchten Pflanze eingeben kann. Hier kannst Du Infos zu allen einheimischen Farn- und Blütenpflanzen bekommen und weiterführende Links.
    Ich als alter Botanikhase verwende jedoch die einschlägige Bestimmungsliteratur (geht schneller für mich und im Gelände kann man darauf nicht verzichten!) wie „Exkursionsflora“ Bd.3+4 von Rothmaler und „Flora von Deutschland“ von Schmeil-Fitschen. Besonders die Exkursionsflora hat sich bestens bewährt! Ist mir im Gelände die exakte Bestimmung nicht 100%ig gelungen, habe ich noch ein paar Bildbände mit zum größten Teil sehr brauchbaren Fotos und Zusatzinformationen, welche dann (bisher immer) zum Bestimmungserfolg führen. Der beste Fotoband dazu ist der „Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands“ von Haeupler-Muer. Dieser wird vom BfN herausgegeben und die floraweb-Seite von diesem betrieben (deshalb finden sich auch die gleichen Infos auf floraweb!!!)
    Gute Bestimmungsliteratur ist nicht gerade billig doch unverzichtbar und erschwinglich genug wenn man wissen will was da kreucht und fleucht.
    Viel Spaß und Erfolg beim suchen nach den Pflanzen!
    P.S.: Ich könnte noch mindestens 2-3 Dutzend Planzenarten nennen…ich wollte die Liste aber so kurz wie möglich halten!
    :-)

  5. @ niXda Danke für die Liste; es kommen bestimmt auch mal regnerische Tage, da kann man dann planen und träumen. Wir haben schon Waldziest, 3 oder 4 Minzsorten (die wachsen schlimmer als der Giersch), diverse Taubnesseln, Zitronenmelisse und Bärlauch. Auf der Suche bin ich nach Waldmeister/Labkraut.
    @creezy Natürlich hast du recht, z.B. die Hecke vom Schrott zu befreien war schwere Arbeit, aber es ist selbstbestimmte freiwillige Arbeit und kommt einem wie Erholung vor.

  6. Sicher sollte man den Giersch immer etwas rupfen…und wenn man sich erstmal an den zuerst etwas ungewöhnlichen Geschmack gewöhnt hat dürfte das gar nicht mehr so schwer fallen :-). So ist das mit den heimischen Gemüsepflanzen…sie sind eben etwas gehaltvoller und geschmacksintensiver. Manche besitzen ihren Platz in der Küche gerade deswegen schon seit immer! Meerrettich ist ein Beispiel dafür…

  7. Waldmeister beginnt zur Zeit (wie fast alle) mit dem Neuaustrieb. Ideale Zeit also ihn zu pflanzen! Kennt ihr ein Waldstück wo er wächst, dann ist das Beschaffen kein Problem. Einfach einen Ausläufer mit Wurzeln ausbuddeln und im Garten wieder einsetzen. Zum Transport eignen sich alle möglichen luftdicht verschließbaren Gefäße, welche vorher innen etwas mit Wasser benetzt werden sollten! So überstehen die Pflanzen den Transport und meist sogar einige Tage unbeschadet. Man muß nur darauf achten das die Gefäße nicht der dierekten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden!

  8. …ach und…selbstbestimmte freiwillige Arbeit IST Erholung!
    :-)

  9. Wunderbarer Beitrag! Bei der Einstellung werdet Ihr sicher ganz lange ganz viel Spaß haben. ;-)

  10. Hi, ich wollte nur, zu Eurem Garten und Deiner Einstellung, Dir gratulieren.
    Wo in aller Welt findest Du 5 Gehminuten von Deiner Wohnung solch riesen wunderschönen Garten? ;-)
    Liebe Grüsse
    Karen

  11. Hallo.

    Sehr schön. Die Idee von einem erholsamen ‚Garten für Faule‘ ohne Dogma-Krampf gibt es also schon.
    Zu meinen Garten kam ich wie die Jungfrau zum Kind. Ich mag zwar die Natur, jedoch hatte ich nie zuvor einen Garten, der den Namen verdient. Also auch nicht viel Ahnung vom gärtnern. So schaute ich erstmal, was wächst und welche Pflanzen ich wo nicht haben wollte. Da ich insgesamt nicht viel Zeit habe, war bald klar, es muss ein ‚Garten für Faule‘ werden. Und siehe da, über diesen Suchbegriff wurde ich auch im Internet fündig. Nun fand ich mehrere hilfreiche Websites und Euren Blog. Auch die Idee, die Umwandlung meines Gartens in einen naturnahen Garten fand ich bei Euch wieder. – Nun denn. Dann kann ich mir mit meiner Website noch ein wenig Zeit lassen. ;-)
    Zwischendurch werde ich weiterhin im Garten fotografieren und lernen, welche Pflanzen/Stauden etc. ich in meinem Garten habe. Und wie ich sie unterstützen kann.
    Für Kleinkriege gegen Schnecken, Ameisen etc. habe ich keine Zeit. Dafür entdecke ich immer mehr Helfer bei mir. Weinbergschnecken, die das Gelege der Nacktschnecken mögen; Giersch, der gern von den Nacktschnecken vernascht wird (andere Pflanzen haben dadurch eine bessere Überlebenschance); etc.

    Nun Schluss. Ich werde bei Euch wohl öfter mal reinschauen, wenn ich Zeit habe und im Web nach Staudennamen suche.

    bis dann

    Werner

  12. Hi Werner,

    sei herzlich gegrüßt! Ich freue mich, einen „Bruder im Geiste“ zu treffen und wünsche dir viel Spass (und wenig Arbeit!) mit deinem Garten!!

  13. Wenn der Garten Spaß macht, sollte man es nicht Arbeit nennen, sondern Beschäftigung. Ich könnte Stunden in meinem Garten verbringen. Leider komme ich zu selten dazu.

  14. Wie man Schöllkraut als unerwünschtes Unkraut betrachten und aus dem Garten verbannen kann, kann ich überhaupt nicht verstehen. Ich hab im Gegenteil absichtlich welches in den Ahornhain unseres neuen Gartens gepflanzt und mich sehr gefreut, dass es sich versamt hat. Ich finde es nicht nur im Winter schön sondern auch in den übrigen Jahreszeiten. Und ich kenne kaum eine andere einheimische Staude, die so lange und üppig blüht wie das Schöllkraut.
    Mit dem Giersch stehe ich in unserem Garten allerdings auf Kriegsfuß, obwohl ich ihn ‚in freier Wildbahn‘ durchaus auch hübsch finde. Doch wenn man den gewähren lässt, durchwurzelt und verdrängt er auf Dauer alles, was sich ihm in den Weg stellt und ist nur sehr schwer wieder einzudämmen, weil er selbst aus den kleinsten Wurzelstückchen wieder austreibt. Ich kenne bis dato nur ein Wildkraut, das noch schlimmer ist, und das ist Ackerwinde.
    Herzliche Grüße,
    Iris

  15. Sehr guter Beitrag. Mich begeistern die immer neuen herausforderungen

  16. Der knackende Punkt: Wenn Gartenarbeit Spass macht , streicht man das „arbeit“. Sobald man Spass an dem entwickelt was man tut macht man es gerne. Natürlich macht ein Garten arbeit, aber eben Arbeit die SPass macht :)

    LG
    Garbi

  17. Du sprichst mir aus der Seele …, denn: ist “Arbeit” nicht das, wofür man bezahlt wird, und womit man seinen Lebensunterhalt verdient?
    Als ich vor rund 25 Jahren auf rund 1500 qm Garten, damals ein von Gras und anderem Grünzeug im weitesten Sinne überwucherten Gelände, in dem noch ein paar alte, z.T. abgestorbene Obstbäume standen, zu gärtnern anfing, hielt mein Umfeld dieses Projekt auch für gnadenlos überzogen.
    Der Garten hat mich gelehrt, klare Prioritäten zu setzen, und „Unkraut weg“ kommt ganz weit hinter jeder Form von Ernte.
    Mit dem Giersch haben wir hier glücklicherweise gar nichts zu tun, weil er unseren kalkhaltigen Boden nicht mag. Aber wer braucht schon Giersch, wo prächtige Ackerwinden gedeihen, Quecken mit schier endlosen Wurzelgeflechten und Löwenzähne ohne Ende wachsen? :-)

  18. Guten Morgen,
    auch wir stehen vor der Herausvorderung ein 1000 m2 Brachland zu kultivieren.
    Haben einen Bauern beauftragt erst zu mulchen und mit dem Pflug umzugraben.
    Im Frühjahr dann eggen und den Boden leicht andrücken. Dann gehts ans Umzäunen und Beete anlegen, Regen sammeln und Pflanzen.
    Jede Menge Arbeit, aber wenns ans Ernten geht sind wir froh.

  19. Pingback: Weniger Arbeit mit der kleingärtnerischen Nutzung › Das wilde Gartenblog

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