Goldrute, Sauerampfer, Nachtkerze, (Stauden-)Sonnenblumen, Beifuß – sie sind es vor allem, die in unserem Garten am liebsten alles Land für sich einnehmen würden, wenn wir sie denn ließen. Ihre immense Lebenskraft, ihre Robustheit und ihre Fähigkeiten, sogar Beton zu sprengen (Sauerampfer!) kann ich nur bewundern.
Weil ihre Power so raumgreifend ist und uns geradezu dazu zwingt, sie „im Zaum zu halten“, erlebe ich sie umso mehr als kraftvolle Wesenheiten bzw. „Gattungswesen“, mit denen wir uns in einem gestalterischen Dialog befinden: Sie sollen nicht verschwinden, aber auch nicht alles andere überwuchern. Und sie dürfen die Nachbarn nicht nerven, die (teilweise) die „Politik der kahlen Erde“ betreiben: deshalb halten wir Abstand und schneiden z.B. die Samenstände der Goldrute ab, bevor sie reif werden. Weiterlesen →