4,6 Kilo Topinambur geerntet

Hier und da lese ich, man könne Topinambur das ganze Jahr über ernten, mit Ausnahme der heißesten Monate. Nun ja, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Knollen noch schmecken, wenn die Pflanzen aus ihnen heraus gewachsen sind. Grade haben wir den großen Rest geerntet, nämlich 4,6 Kilo teils recht große Topinambur:

Topinambur

Man sieht bereits Triebspitzen, aber die stören mich noch nicht. Grade verarbeite ich sie zu Suppe, da sie nicht lange halten und im ganzen gekocht einfach nur „ausgepresst“ werden müssen: anschneiden, etwas zusammendrücken und die weiche Masse kommt heraus, bzw. die dicke, unregelmäßige Schale lässt sich im Ganzen sehr gut entfernen. Für die Suppe mische ich die Knollenmasse mit gekochten Kartoffeln (aktuell 2 Drittel Topinambur zu 1/3 Kartoffeln) und friere die fertige Suppe dann porionsweise ein.

Topinambur im Garten sind ein Segen, denn sie machen kaum Arbeit und kommen gut alleine zurecht. Dass man sie nie wieder los wird, ist ein Gerücht: Sie wandern von selbst im Lauf der Jahre gerne weiter, da sie auf derselben Stelle immer mehr mickern. Das haben wir zugelassen (natürlich nicht in Richtung Nachbarn, da haben wir eine Wurzelsperre) und den alten Bereich gehackt, alle Knollen und sichtbaren Reste entfernt und Gründüngung angesäht. Vereinzelte Topinambur, die trotzdem noch kommen, einfach ausjähten! So sind sie im 3. Jahr vom alten Beet dann doch verschwunden.

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Siehe auch:

  1. Topinambur – als Sichtschutz – Pflege und Ernte – in der Küche
  2. Tipps zu Topinambur
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Autor: ClaudiaBerlin

Claudia lebt und gärtnert in Berlin und bloggt seit 2005 rund ums naturnahe Gärtnern. Folge dem Blog auf Twitter.com/gartenzeilen - da gibts Lesetipps und allerlei Infos rund um unser tolles Hobby.

2 Kommentare

  1. Das heißt also, man muss die knolligen Dinger nicht schälen. Das ist ja schon mal interessant zu wissen. Danke für den Hinweis.
    Liebe Grüße – Elke

  2. @Elke: Ja, roh schälen ist meist eine Zumutung, die ich mir erspare. Geht nur gut bei großen, eher gleichmäßig geformten Knollen. Kocht man sie so 20 bis 30 Minuten, geht es dann ganz leicht – aber für ein „al dente“-Gemüse sind sie dann halt zu matschig. Kann gut sein, dass man so bei 15 Minuten einen Zeitpunkt erwischt, wo das Schälen einfach geht und das Innere noch „in Form“ ist – hab ich aber nicht ausprobiert.

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